Artikel aus http://www.moosburg.tv/

Nandlstadt/Airischwand –  Sie tourten mit über 1500 Konzerten quer durch Europa und die ganze Welt. Sie zählen zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Weltmusikbands. Ihr Musikstil ist eine Mischung aus Tango, Flamenco, Filmmusik und wunderbaren Melodien aus Italien. Gemeint ist das 1996 gegründete Akustikquartett Quadro Nuevo, das am Samstag im Huberhof Airischwand spielte und dort für eine ausverkaufte Veranstaltung sorgte. Die Zuschauer, darunter auch einige weiter angereiste Jazz-Kenner waren vom ersten Musikbeitrag an in den Bann gezogen.

Das Quartett spielte bereits auf zahlreichen Festivals, zum Beispiel dem Montreal Jazz Festival, Rheingau Musik Festival, Jazztage Saalfelden, Meraner Musikwochen, und Jazzwochen Burghausen und dem Quebek Festival.  Ursprünglich trafen sich die vier Gründer 1996 in Salzburg um für den ORF Filmmusik einzuspielen. Der Film wurde nie gezeigt, aber die Musiker erlebten die gemeinsame Leidenschaft der Musik und fanden sich als Band zusammen. Seitdem wurden 10 CDs veröffentlicht und die Band räumte eine ganze Anzahl an  Auszeichnungen ab. Allein 13 Geman Jazz Awards und fünf europäische Impala Awards in Silber kann sich die Band in den Trophäenschrank stellen. Auch kommerziell konnte die Band große Erfolge verbuchen. So stieg (Tango Bitter Sweet) auf Platz 47 in die deutschen Albumcharts ein.
Auch in Airischwand konnte die Band von Anfang an eine gespannte emotionale Stimmung aufbauen. Große Zustimmung und Beifall waren ihr nach jedem Stück sicher.  Und einen nicht unerheblichen Teil des großen Erfolges machte die Moderation des Saxophonisten Melo Francal aus, der quasi als Entertainer  zu den einzelnen Stücken mit viel Humor die  passende Überleitung fand und dabei  das Publikum mit zahlreichen Informationen versorgte, wie über die Entstehung der Lieder, über die Inhalt und der häufigen Verbindung zu den zahlreichen Reisen der Band. So entstanden die „türkischen Lieder“  beispielsweise  als Filmmusik zu einem Streifen, der seinerseits ebenfalls mit dem Land am Bosporus verknüpft ist.
An diesem Abend spielte die Band wieder einmal perfekt zusammen. Jeder der Musiker beherrscht mehrere Instrumente, was  für eine klangliche Vielfalt sorgt, die ihresgleichen sucht. Dazu kommt noch, dass man in den Genuss von Instrumenten wie dem Argentinischen Bandonium oder einem Streichinstrument das via Fuß gespielt wird, kommt.  Kein Wunder dass die Zuschauer, nachdem eigentlich die letzten Klänge des letzten Liedes verklungen waren, nicht locker ließen, und der Band drei Zugaben abrangen.


Die aktuelle Besetzung ist:
Harfe: Evelyn Huber (als Vertretung für den durch einen Autounfall verhinderten Robert Wolf)
Saxophon: Mulo Francel
Contrabass: D. D. Lowka
Akkordeon: Andreas Hinterseher

Folgende Bilder:  ©  O.K.  /  J.K.

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