Musikförderkreis bietet seit 20 Jahren
"Kulturgenuss"
Nandlstadt -
Zahlreiche Künstler hat der Musikförderkreis Nandlstadt in
den vergangenen 20
Jahren in den nördlichen Landkreis geholt. Beim Festabend lobten
Ehrengäste das
Engagement der Mitglieder in den höchsten Tönen.
Die Festansprachen hielt jeder Redner, wie hier Eva Kiggen, kurz. Man wollte sich lieber über Musik unterhalten und sie auch genießen – mit der Band „Cräsch.
Vor dem Saal
des Huberhofs in Airischwand drängten sich Freunde, Förderer,
Ehrengäste und
Mitglieder des Musikförderkreises Nandlstadt. „Da waren wir
auch dabei“, sagte
eine Besucherin und deutete auf ein Plakat. Der Musikförderkreis
hatte alte
Zeitungsberichte, Werbeflyer und Fotos von Konzerten zusammengesucht
und an
Stellwände geheftet. In einem kleinen Rundgang konnte man so die
20-jährige Geschichte
„abgehen“.
Zahlreiche
Bands hat der Musikförderkreis in den vergangenen Jahren in den
kleinen Ort im
nördlichen Landkreis geholt - „ein Kulturgenuss, wie er
sonst nur in Freising
oder gar München zu finden ist“, würdigte Landrat
Michael Schwaiger das
Engagement der Musikfreunde in seinem Grußwort. Die Qualität
der Künstler bürge
dafür, dass die Konzerte von Bürgern aus Nah und Fern besucht
würden. Was der
Musikförderkreis für die kulturelle Landschaft leiste, sei
„etwas ganz
Besonderes“, lobte der Landrat.
Dieser Meinung
ist auch Nandlstadts Bürgermeister Jakob Hartl. Er sprach von
„Highlights“, die
Abwechslung ins kulturelle Leben brächten. Als Eva Kiggen das
Ruder vor ein
paar Jahren in die Hand genommen habe, sei sie in „große
Fußstapfen“ getreten,
sagte Hartl mit Blick auf die wechselvolle Historie des
Musikförderkreises (wir
berichteten). Fred Hofstetter, der zusammen mit anderen Mitstreitern
die
Konzertreihen 1991 eingeführt hat, habe „hervorragende
Arbeit“ geleistet.
Als sich
Hofstetter 2006 aus vorderster Front zurückziehen wollte, stand
der
Musikförderkreis kurz vor der Auflösung. Eva Kiggen und ihr
Mann sprangen ein.
Drei bis vier Konzerte planen das Ehepaar und die zehn anderen
Mitstreiter im
Jahr. Zum Jubiläum sind es sogar sechs. Gestern spielte im Rahmen
des
Festwochenendes das Ensemble „Cantare E Sonare“. Am
heutigen Samstag gibt es
ein Doppelkonzert von Edwin Kimmlers und dem Zither Manä um 20 Uhr
im Huberhof.
Auch das Programm fürs kommende Jahr steht bereits, wie Eva Kiggen verriet. Im November 2012 wird etwa der Musikkabarettist Josef Brustmann zu Gast sein. (mei)
Airischwand/Nandlstadt,
06.10.2011 (fba).
Anlässlich
seines 20-jährigen Bestehens gab der Musikförderkreis
Nandlstadt einen
feierlichen Empfang im zauberhaften Ambiente des Huberhofs in
Airischwand.
Nach der Begrüßung der Gäste durch die Vorsitzende des
Musikfördervereins
Nandlstadt, Eva Kiggen, richtete auch Landrat Michael Schwaiger und
Nandlstadt´s Bürgermeister Jakob Hartl das Wort an die
geladenen Gäste.
Beide lobten
die ehrenamtliche und hervorragende Arbeit des Musikförderkreises,
und die
gleichbleibend hohe Qualität der musikalischen Highlights
über die letzten
zwanzig Jahre hinweg. Musikalisch untermalt wurde die Feier von den
Musikern der Gruppe „Cräsh“ und
für das leibliche Wohl der geladenen Gäste sorgten die
Wirtseheleute vom
Huberhof auf´s allerbeste mit einem tollen Buffet. Im Foyer des
Huberhof´s hat der Musikförderkreis eine sehr interessante
Ausstellung, mit Bildern und zum Teil signierten Veranstaltungsplakaten
der
vergangenen Jahre aufgebaut, die das ganze Wochenende noch zu bewundern
ist.
Bereits am
Freitag den 7. Oktober feiert der Musikförderkreis mit einem
Konzert der
besonderen Art weiter. Es spielt die Gruppe „Cantare e
Sonare“ (mit gleich zwei
Kulturpreisträgern des Landkreises Freising) ihr Programm
„Teatro Magico
d´Amore“. Am Samstag den 8.Oktober geht es ebenfalls
musikalisch weiter. Es
findet ein Doppelkonzert mit Edwin Kimmler und Zither - Manä.
Edwin Kimmler spielt eine Mixtur aus Blues, Soul, Swing und Boogie
Woogie mit
Ausflügen in andere Stilbereiche wie z. B. Rumba, Bossa Nova oder
Calypso.
Virtuos und gefühlvoll setzt Kimmler seinen Stilmix mit Klavier,
Gitarre und
Mundharmonika um.
Manä spielt auf seiner Zither Landler und Blues der
Südstaaten.Ihm gelang die eigenartige
Mischung von den bis dahin als unvereinbar geltenden Musikrichtungen
Rock/Blues
mit Volksmusik. Heute erscheint es dem Zuhörer schon fast
selbstverständlich,
beide Richtungen in einem Programm auf einem Instrument, der Zither, zu
hören.
Nach und nach entwickelte Zither Manä einen eigenen Sound, indem
er auch
Elektronik einsetzt.
Den Abschluss der gelungenen Saison 2011 bildet Martina Eisenreich
& Band
am Samstag dem 19. November.
Ihre Musik trifft einem tief und unvermittelt. Wie ein Film, den man
durch
seine Ohren sieht und mit dem Herzen hört. Erleben Sie Marina
Eisenreich live,
Seite an Seite mit dem Meister der Trommeln, Zimbeln und Glöckchen
Wolfgang
Lohmeier an einem fulminanten Schlagwerk-Aufbau, dem mit seiner Klezmer
– Band
Zwetschgendatschi weit gereisten Kontrabassisten Stephan Glaubitz an
einem
virtuos singendem swingendem Kontrabass und Christoph Müller an
einer flinken
Gypsy-Gitarre und einer noch verwegeneren E-Gitarre. So sprengt das
Quartett
die Grenzen zwischen traditioneller und komponierter Musik und
demonstriert,
wie man sich bruchlos durch die Klangspähren dimmt, und dabei
immer neue
überraschende Leuchtfeuer entfacht.
Wir
dürfen gespannt sein.
Photos: Wagenseil