Adjiri Odametey bringt Afrika nach Airischwand
Ein wirklich außergewöhnliches Konzert
präsentierte der Musikförderkreis Nandlstadt gestern Abend im
Huberhof in Airischwand. Mit afrikanischen Rhythmen vom Feinsten zog
Adjiri Odametey mit Band das Publikum völlig in seinen Bann. Erst
nach vier Zugaben ließen die begeisterten Zuhörer ihn von
der Bühne.
Der Andrang war groß, der Saal im Huberhof voll besetzt und
die Gäste freuten sich auf einen besonderen Abend. Mit
unverwechselbarer, warmer und erdiger Stimme sang der West- afrikaner
Adjiri Odametey seine Songs. Alle waren sie melodiös, zuweilen
auch melancholisch, aber immer von positiver Grundstimmung
geprägt. Mit seinem einzigartigen Charme ver- stand er es die
Zuhörer durch Mitsingen und Mitklatschen in die afrikanische Musik
mit einzubinden und das Publikum war begeistert. So begeistert, dass
sie ihn erst nach der vierten Zugabe von der Bühne ließen.
Adjiri Odameteys künstlerische Wurzeln liegen in der Tradition
seiner Heimat Ghana. Er instrumentiert aber viele seiner Songs nicht
nur mit traditionellen Melodieinstrumenten aus Afrika, sondern auch mit
der Gitarre. So gelassen wie der Musiker selbst, gelingt ihm auch der
selbstverständliche Crossover zwischen Afrika und Europa. So wird
er zum authentischen Ver- mittler zwischen diesen Welten. Bei all
seiner
Bescheidenheit ist der charmante Musiker ein brillanter
Life-Performer.
Astrid Siebler (Hallertau
Info)
Afrikanische
Weltmusik ersten Ranges
Afrikanische Weltmusik ersten Ranges war vergangenen
Samstagabend im
ausverkauften Saal des Huberhofes in Airischwand angesagt. Eine
wahrhaft gelungene Premiere im Rahmen der Konzertreihe des MfK
(Musikfördervereins) Nandlstadt. Dank des großartigen
Engagements von
Eva und Heinz-Josef Kiggen vom MfK war es gelungen, diese einzigartige
Band aus Ghana mit dem für uns Deutsche unaussprechlichen Namen
Adjiri Odametey und Band für diesen Abend in den Huberhof zu
holen. Ein
genialer Schachzug, so waren bisher noch nie reine afrikanische
Klänge
im Hause zu hören.
Das restlos begeisterte Publikum war von dem reichhaltigen und
abwechslungsreichen Repertoire von Adjiri Odametey sofort gefangen, es
wurde auch dieser Abend wieder zu einem musikalischen
Leckerbissen. Der 1965 in Ghana geborene Adjiri Odametey
ist mit dieser kongenialen Bandbesetzung seit mittlerweile 10 Jahren
unterwegs, lebt teilweise in München und tourt sehr erfolgreich
einmal durch ganz Deutschland und international etliche Touren nach
Russland, Japan, Kuba und Alaska, allerdings verbringen sie auch
etliche Monate im Jahr in Ghana und geben jährlich über 70
Konzerte. Vor allem seine eindrucksvolle und warme Stimme
überzeugen verbunden mit einem exzellenten Gitarrenspiel fand
sofort Gefallen und sorgt für anhaltend positive mit unter auch
melancholische Atmosphäre im Saal. Da dürfte auch der in
berühmt gemachte Song „Mala“ von seinem gleichnamigen
Debut Album von 2003 nicht fehlen. Ein wahrer Hit in der
Weltmusikszene. Neben seiner Gitarre kamen auch traditionelle
Musikinstrumente aus Afrika zum Einsatz, außerdem unterstrich
Adjiri Odametey mit grandioser Mimik und Gestik seine Live-Performance,
was sich auch auf das Publikum übertrug, indem der ganze Saal mit
teilweise vorgegebenen Rhythmen mitklatschte, so daß es die
begeisterten Zuhörer fast von den Sitzen riss.
Die Professionalität dieser Band blieb tatsächlich nicht
verborgen, kein Wunder spielten sie während ihren Tourneen in
renommierten Gruppen mit. Wie etwa beim Ghana-Dancebalett oder dem
Pan-African Orchester.
Diese Gruppe sollte man sich für weitere Konzertevents vormerken,
denn diese Musik berührt und trifft ins Herz und wird sicher lange
dort bleiben. Das nächste Konzert wird am 27.9. in Sulzbach sein ,
am 10. November geht’s im Huberhof weiter mit Josef Brustmann.
Stefan Jahnel (Moosburg
TV)
Photos: O.K.